Health2040: Aktionsplan für eine zukunftsfähige ambulante Gesundheitsversorgung in der Schweiz
Die Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin und das Forschungs- und Beratungsinstitut «Interface Politikstudien» haben im Rahmen des Projekts «Health 2040» einen Aktionsplan veröffentlicht. Dieser zielt auf eine nachhaltige und zukunftsfähige ambulante Grundversorgung in der Schweiz ab.Mehr als 50 Stakeholder aus dem Gesundheitswesen, dem Sozialbereich und der Zivilgesellschaft haben ihre Expertise und Erfahrungen in einem intensiven Ko-Kreationsprozess eingebracht, um gemeinsam zukunftsfähige Lösungen für die ambulante Versorgung zu entwickeln. Am Prozess beteiligt waren unter anderem Patientinnen und Patienten, Leistungserbringende, Vertretende von Kantonen und Gemeinden, Krankenversicherern sowie Sozialarbeitende und Organisationen der Nachbarschaftshilfe.
Der Aktionsplan entwirft ein umfassendes Versorgungsnetzwerk des Gesundheits- und Sozialbereichs unter Einbezug der Zivilgesellschaft, das auf die lokalen und regionalen Gegebenheiten abgestimmt ist, digital unterstützt wird und alle Bevölkerungsgruppen erreichen soll. Um die Vision des «Gesundheitsnetzes für alle – pour tous – per tutti» bis 2040 Realität werden zu lassen, wurden drei zentrale Handlungsfelder identifiziert:
Die Versorgung im Netzwerk setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Gesundheits- und Sozialwesen und der Zivilgesellschaft und fördert eine flexible, personenzentrierte Gesundheitsversorgung.
Mit Koordination und Navigation wird sichergestellt, dass alle Angebote innerhalb des Gesundheitsnetzes aufeinander abgestimmt sind und Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg geführt werden. Eine gemeinsame Datenplattform unterstützt die effiziente Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung.
Ein niederschwelliger und flexibler Zugang gewährleistet, dass das Gesundheitsnetz für alle zugänglich ist. Eine mehrsprachige App und lokal verankerte Begegnungsorte bieten den Menschen direkte Unterstützung im Lebensumfeld
Die Umsetzung in die Praxis wird von den am Ko-Kreationsprozess beteiligten Organisationen und Personen aktiv unterstützt. Das «Gesundheitsnetz für alle – pour tous – per tutti» dient allen Akteuen als gemeinsame Vision einer zukunftsfähigen ambulanten Grundversorgung.
Für einen detaillierten Überblick konsultieren Sie bitte den vollständigen Aktionsplan.
Sophie K. Brandt präsentierte Anfang Mai die ersten Ergebnisse der Online-Befragung unter Health Professionals an der Dreiländertagung des VFWG – Fachtagung für Gesundheitsberufe sowie am Schweizer Pflegekongress 2022.
Die Stiftung Sanitas Krankenversicherung lässt jährlich den Monitor «Datengesellschaft und Solidarität» durchführen, welcher das Leben und Verhalten der Menschen in der Schweiz im Kontext der Digitalisierung untersucht. Ähnlich wie beim Projekt Health2040 werden auch Fragen zur Solidarität und zur Nutzung von Gesundheitsdaten behandelt. Weitere Informationen finden sich hier.
Unser Obsan-Bericht ist auf breites Interesse gestossen. Mehrere Institutionen haben online darüber berichtet, zum Beispiel Spectra des BAG, medinside, praktischArzt und die Universität Luzern.
Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung werden als Bericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) veröffentlicht. Der Bericht soll dem Bund, den Kantonen und weiteren Institutionen im Schweizer Gesundheitssystem dabei helfen, die Einstellungen und Präferenzen der Bevölkerung in ihre Planungen, Entscheidungen und Massnahmen einzubeziehen.
Ab September wird Zora Föhn einen Forschungsaufenthalt bei Prof. Dr. Esther de Bekker-Grob an der Erasmus-Universität in Rotterdam absolvieren. Esther de Bekker-Grob ist Professorin für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspräferenzen an der Erasmus School of Health Policy & Management. Der Forschungsaufenthalt wird durch ein Mobilitätsstipendium der Graduate Academy der Universität Luzern finanziert.
Zora Föhn und Sophie K. Brandt präsentierten ihre Forschungsarbeit an der Swiss Public Health Conference am 25. und 26. August 2021 in Bern.
Weitere Informationen zur Konferenz finden sich hier.
Die Lokalzeitung Frutigländer berichtet über die Ergebnisse der Masterarbeit von Joana Tanner und über die Möglichkeiten, die der Gemeinde Adelboden offenstehen, um den zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu begegnen.
Der Artikel ist hier abrufbar (Copyright: Frutigländer).
3. Dezember 2020
Die Stiftung Physiotherapie Wissenschaften hat Sophie K. Brandt für ihr PhD-Projekt mit dem Förderpreispreis ausgezeichnet. Der Stiftungsrat zeigte sich besonders beeindruckt von der berufspolitischen Relevanz des Themas, den interprofessionellen Aspekten sowie der methodischen Qualität des Forschungsprojekts. Sophie K. Brandt und das gesamte Health2040-Team danken der Stiftung herzlich für die Wertschätzung ihrer Forschungsarbeit.
Link zur Präsentation
Wirkungsvolle Massnahmen zum Erhalt unserer Schätze – Wie Gesundheitsfachpersonen und pflegende Angehörige unterstützt werden können
Am 29. und 30. April 2021 veranstaltet das Competence Network Health Workforce (CNHW) der Schweizer Fachhochschulen im Gesundheitsbereich seine zweite internationale Konferenz. Aufgrund von Covid-19 findet die Konferenz online statt.
25. September 2020
“Gesundheit geht uns alle an»: Lokalzeitung berichtet über Masterarbeit
Die Lokalzeitung Frutigländer berichtet über die laufende Masterarbeit von Joana Tanner, die sich nicht nur mit aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen, sondern auch mit der Situation in der Gemeinde Adelboden befasst.
Der Artikel kann hier abgerufen werden (Copyright: Frutigländer).